EuroRanch 3.0 music related weblog and sounds |
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posted by pruegger |
Laut bleibt Laut In der großen Arena-Halle werden heute Abend wohl die Dinosaurier des AlternativeRock ein paar Gehörgänge durchputzen, was nicht heißen soll, dass es in der kleinen Halle ein gänzlich anderes Programm spielen wird. Dort gastiert das lässige Krachduo No Age. Dieses Mal sogar mit einem „richtigen“ Album im Gepäck. War Weirdo Rippers noch eine Zusammenstellung von diversen EPs, die mit ihrem Noisepopappeal für einen gehörigen Zuckerflash sorgte, der klarerweise nicht ewig anhalten konnte, kennt der Spaß bei Nouns bisher keine Grenzen. Es klingt einfach stimmiger. Das Phrasenschwein sagt: mehr auf den Punkt hin produziert. Und als Vorgruppe HEALTH, ähnlich arty, ähnlich Noise, ähnlich super. Und doch anders. Arena, Kleine Halle, Baumgasse 80, Montag 26. Mai, 20:00 Uhr No Age - 4 Songs von Nouns |
17:54 CET |
posted by pruegger |
Die oiden Hodern Bevor wir uns tatsächlich Ambros singt Waits widmen, ein kurzer Hinweis auf Stereogum. Deren Liebe für Coverversionen zeitigt seit einiger Zeit interessante Früchte. Der Grundgedanke: Man nimmt ein legendäres Album und lässt es Track für Track von diversen Musikern neu interpretieren. Dieses neueingespielte Werk stellt man sodann als freien Download zur Verfügung, inklusive Cover, Liner-Notes und was man sonst noch so braucht. Dass man sich bisher auf Klassiker des, aehm, Alternative Mainstreams versteift hat, muss ja nichts Schlechtes heißen. Vor allem, wenn die eingeladene Musikantenschaft eine grandiose Mischung aus Newcomern (High Places), arriviertem Scheiß (Liars) und alten Helden (Meat Puppets) darstellt. Im Ergebnis klingt das mal nach Werkstreue, Einverleibung oder Weiterführung. Das Wiederhören alter Schlager ohne allzu schlechtes Gewissen sei aber garantiert. 6 Songs aus der reichen Stereogum Auswahl |
17:22 CET |
posted by pruegger |
Zusammenmischen was (nicht) zusammengehört Wären The Mae-Shi Sportsmänner, der ORF-Kommentator würde ihren Goldmedaillengewinn wieder mal mit „dieser Unbekümmertheit der US-Amerikaner“ erklären. So schnell wird das gemeinsame Musizieren aber wohl nicht olympisch. Freuen können wir uns trotzdem auf ein hohes Energielevel, keine Angst vor den anstrengenden Passagen, Piepsstimme, Männerchor, billiges Elektroklumpert. Ich sage mal kontrolliertes Chaos dazu, Blood Brothers in Rot. Und das ganze heute Abend live im Flex. Endlich mal wieder eine gute Gelegenheit, um das Special beim London Calling Special zu würdigen. Flex, am Donaukanal, Freitag 23. Mai, 20:30 Uhr The Mae-Shi - 4 Songs von HLLLYH |
13:46 CET |
posted by pruegger |
Schamlose STL Ankündigung Es beginnt mit dem Sound. Der kommt gewaltig, baut sich vor dir auf, um dich ohne Gnade zu erdrücken. Elektro-Punk, New Wave – die Einflüsse sind gern gehört, die Richtung ist bekannt (sage mir niemand Post-New-Rave dazu). Nur, wo die Nachahmertäterschaft in einem klebrigen, billigen Dunkel haften bleibt, setzten A Vanity auf die Klarheit und Kraft der Nullen und Einsen. Technologie ist Trumpf. Und kann schon mal so klingen wie der Bowie, der all die Jungmenschen an den bizarren Ort gelockt hat, wo er uneingeschränkt König war. Ein Labyrinth, an jeder Ecke Angst und Drogen und Sex und Plastik. Heute Abend, live bei STL. Fluc, Nähe Praterstern, Freitag 16. Mai, 22:00 Uhr, freier Eintritt A Vanity - 3 Songs |
13:44 CET |
posted by makotter |
PETITION SZENE BLEIBT Ich will und fordere, dass das Team der Szene Wien seine erfolgreiche Arbeit in der bestehenden Form fortsetzen kann und die Verantwortlichen die Bestellung von Josef Sopper dringend überdenken. ... unterschreiben! |
11:34 CET |
posted by pruegger |
Kolossale Jugend Verweise und Ästhetik. Darum geht es doch und Prinzhorn Dance School sind da vorne mit dabei. Der Rückgriff auf ein scheinbar radikales Konzept der Vergangenheit welches schon länger nicht mehr zur Anwendung kam, ein paar The Fall Platten, dazu noch auf dem richtigen Label, mehr braucht es nicht um in der Hipster-Welt für Aufruhr zu sorgen. Gutes Aussehen gepaart mit einem Hauch Radical-Chic, ordentlich krachen tut es auch. Der Kulturpessimist jammert natürlich, weil Musik „damals“ mehr konnte als nur „geil“ sein. Spannender als der Heroin-Chic alle Male. Und einmal die Woche Minimalpunk ist schon klasse. Chelsea, Lerchenfelder Gürtelbogen 29, Dienstag 13. Mai, 22:00 Uhr Prinzhorn Dance School - 4 Songs von Prinzhorn Dance School |
17:06 CET |
posted by pruegger |
Es wird dann auch kahler Alopecia lautet der Titel des neuen Why?-Albums. Ein komisches Wort, hinter dem sich eine der gefürchtetsten Krankheiten der (Männer)Welt verbirgt: der Haarausfall. Das Fürchten lehrten mich auch Everlast und Konsorten mit ihrer grauenerregenden Vermischung von Hip-Hop und Blues. Crosshoverhorror hoch drei, diese fehlgeleitete Vermählung zweier testosteronstickiger Genres. Das Haarausfall-Thema ließ mich gleich das schlimmste befürchten. Wobei von HipHop war bei Why? zuletzt eh nicht mehr die Rede. Aber Aufregung umsonst. Es wird zwar ein Gang zurück geschalten, alles ein wenig besonnener angegangen, was sich möglicherweise auf die Wiederbelebung der Zusammenarbeit mit Fog zurückführen lässt, aber sonst stimmt immer noch was über Elephant Eyes gesagt wurde: Nur gute Menschen haben Lieder. Why? - 3 Songs von Alopecia |
14:54 CET |
posted by koal |
die neue von tv on the radio das neueste von tv on the radio ist genau genommen nicht so ganz von tv on the radio, sondern - damit ich mich auch mal im namenrunterfallenlassen übe - von david sitek (tvotr), unterstützt von nick zinner (yeah yeah yeahs), sean antanaitis (celebration), ryan sawyer (stars like fleas), tom waits, der die songs geschrieben hat, und wer weiß wem noch. und gesungen wird auch in mehreren stücken wieder zu mehrerent und auch david bowie darf wieder mittun, aber für die leadvocals hat man sich eine neue geholt, von der wir bloß sagen wollen, dass sie eine manchmal fesch tiefe, nonchalante stimme hat, die sehr passend in siteks bombastlandschaften lustwandelt, walzt und discotanzt - oft lässig weit und unscharf im hintergrund. denn was sie sonst so macht und besonders, wie sie aussieht, interessiert uns aber schon sowas von gar nicht. echt. da denken wir lieber nach, ob der bass im letzten track nicht von meister thomas selbst gesungen wird ... scarlett johansson - 4 tracks von "anywhere i lay my head" |
12:00 CET |
posted by snivlem |
Es wird dann auch lauter Werbung gibt es bis heute keine, trotzdem kann davon ausgegangen werden, daß Shellac of North America heute Abend nicht alleine in Wien Simmering abhängen werden. Wie auf ihren Tonträgern wird auch bei Liveshows auf extra klaren Sound, hier zu hören bei einer posthumen John Peel Session größter Wert gelegt. In der Mitte steht das Schlagzeug, das der hechelnde Sportgoofy Todd Trainer bedient, flankiert vom zuckenden Gitarristen Steve Albini und dem stoischen Basser Robert Weston die hinter sich ihre der Moderne entwachsenen "stylischen" Blechkistenamps mit Monobedienung aufgestellt haben. Heraus kommt dabei der beste Minimalpunk der Gegenwart mit prima Liveunterhaltungswert. Heute Mittwoch dem 7.Mai in der Szene Wien ab 20:00 Shellac - 4 Tracks von "Exellent Italian Greyhound" |
09:38 CET |
posted by pruegger |
Es wird dann auch wärmer Neonverliebte Achtziger Retromukke, mehr Track als Song. Viel konnte ich mit Cut Copy nicht anfangen, zu sehr weckten die ein ungutes Gefühl in mir. Und jetzt das. Nicht dass mich das Wetter milde stimmen würde, es steckt alles in den Songs. Den Narzissmus auf ein erträgliches Maß zurückgesteckt, bieten Cut Copy ein Album das nur so strotzt vor leichtfüßigen Momenten, die Euphorie schlägt Funken, und die springen über (man merkt, die Frühlingsgefühle überwältigen mich). Klar ist das Retro-Momentum immer noch Trumpf, aber nicht mehr Selbstzweck, sondern ganz in den Dienste des Songs gestellt. Wenn dieses Album mal nicht das United des heurigen Sommers wird. „And All The Girls I Know Are Crying“ (falsch verstandene Textzeile). Cut Copy - 4 Songs von In Ghost Colours |
00:00 CET |
posted by pruegger |
Das sind Bewegte Bilder Irgendwie ist das Donaufestival heuer nicht so richtig angekommen auf der Euroranch. Am Line-Up kann es nur bedingt gelegen haben. Mit Phosphorescent, Magik Markers, Xiu Xiu, Scott Matthew und der besten Band der Welt hätte es Gründe genug gegeben, groß Radau zu schlagen. Aber wir werden wohl alle älter und bequemer. Denn so ein Festival ist halt immer mit Stress verbunden, und Krems liegt nicht gegenüber dem rhiz. Glück für uns, dass mit These Are Powers heute Abend eine Band, aus dem recht großen Pool der erweiterten Noise-Musikantenschaft des Donaufestivals, einen Abstecher nach Neubau unternimmt. Damit es nicht zu wild zugeht, hat man sich für die schöne Tradition des Wohnzimmerkonzertes entschieden. Zu verdanken haben wir das den Menschen von der wunderbaren (weitere Superlativen sind gerne willkommen) Videoblog-Seite They Shoot Music, Don’t They. Wer hin will, schreibt den Herrschaften ein Mail, oder macht sich einfach mit mir gemeinsam auf den Weg. Mitten Im Siebten Wien, Sonntag 4. Mai, 20:00 Uhr These Are Powers - 3 Songs von der Terrific Seasons EP |
00:02 CET |
posted by pruegger |
Das verflixte zweite Album So genannte Wunderkinder haben es nach ihrem Debütwerk meist schwer. Denn mit dem Alter verschwindet der Kind-Status und auch das mit dem Wunder kommt meist anders als erhofft. Kelley Polar sollte sich mit der Problematik auskennen. Klassische Musikerausbildung, akademische Ehren, verbandelt mit Metro Area, dazu ein überaus erfolgreiches Erstlingswerk. Was soll darauf folgen? Richtig, die konsequente Weiterentwicklung. Album Nummer Zwei bietet also: Synthesizer, Disco-Streicher, die Achtziger und eine entrückt klingende Stimme. Alles erklingt kühl und erhaben, Reife will bewiesen werden. Und so bleibt das Wunderkind zurück, um in ferner Zukunft Altmeister genannt zu werden. Kelley Polar - 4 Songs von I Need You To Hold On While The Sky Is Falling |
13:43 CET |
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